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Die Burg Schreckenstein auf dem schwarzen Felsen

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50.6393647N, 14.0508053E - Die Burg Schreckenstein:


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foto mista

Richard Wagner vermummte sich mit einem Bettlaken, um auf dieser Burg als Gespenst zu wandeln. ,,Hier gibt es einen Geist und wir glauben, dass es die Seele von Richard Wagner ist. Als Richard Wagner eine Woche auf der Burg verbrachte, war er sehr enttäuscht, dass es keinen Burggeist gab. Also schnappte er sich ein Bettlaken und lief an der Burgmauer entlang. Die Leute erzählten später von einem Geist und Richard Wagner freute sich über dieses Gerücht. Nach einer Woche jedoch verschwand der Geist und die Leuten konnten sich die Geisterscheinung erklären. Nach Richard Wagners Tod kam er aber auf die Burg zurück. Seither erzählen die Leute, dass ihm die Rolle des Burggeistes so gut gefallen haben musste, dass er sie auch nach seinem Tod übernahm,“ berichtet Pavel Kucaba, der Burgverwalter von Schreckenstein.

Der Komponist Richard Wagner schrieb daraufhin im 19. Jahrhundert ein Gedicht, welches als Grundlage für seine Oper „Tannhäuser“ diente. Auch die Maler Ludwig Richter, Ernst Gustav Doerell und Caspar David Friedrich sowie die Schriftsteller Johann Wolfgang von Goethe und Karel Hynek Mácha verwendeten Schreckenstein in ihren Arbeiten.

Die im 14. Jahrhundert errichtete Grenzfestung diente zur Eintreibung der Zollgebühr und dem Schutz der Flusspassage der Elbe.

Schreckenstein hatte wechselnde Besitzer. Seit dem 16. Jahrhundert ist sie im Besitz der Familie von Lobkowitz. Im Zeitraum von 1948-1989 verstaatlichte das Kommunistische Regime die Burg, wie allen privaten Besitz der tschechischen Bevölkerung. 1990 bekam die Familie ihr Eigentum zurück. Sie beließ Schreckenstein in ihrem historischen Zustand. Der Bau der Elbe-Moldau-Regulierung sorgte für heftige Diskussionen, da dieser den Gesamteindruck von Burg, Felsen und Fluss zerstörte.

Ihr könnt die Burg sowie eine kleine Galerie für regionale Künstler von Dienstag bis Sonntag besichtigen. Um die Burg herum befinden sich zwei Restaurants in mittlealterichem Stil - Wágnerka und Kovárna - sowie ein Café und eine Vinothek, in dem ihr Wein probieren könnt. Diese haben täglich geöffnet.

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Ein ständiges Warten auf die Weiße Frau

„Wir haben hier ein Gespenst! Nicht nur diese, sondern auch viele andere interessante Informationen finden Sie über uns im Internet.“, erzählt der Kastellan der Burg Schreckenstein, Pavel Kučaba, 38 Jahre, gebürtig aus Ústí nad Labem.

Spuckt es hier?

Ein Gespenst haben wir hier wirklich. Es handelt sich um den Geist des Komponisten Richard Wagner. Als er hier eine Zeit lang verweilte und übernachtete, war er sehr enttäuscht, dass es hier nicht spuckt. Er hatte eine Idee, nahm ein Leinentuch, zog es sich über und ging so durch die Burganlagen. Die Ortsbewohnern bemerkten „das Gespenst“ und am nächsten Tag sprachen sie nicht nur miteinander, sondern auch mit dem Komponisten darüber. Das hat ihm große Freude bereitet. Als Wagner abreiste, verschwand mit ihm auch das Gespenst, da wussten die Bewohner gleich Bescheid. Ein paar Jahre nach seinem Tod kam die weiße Person zurück, die Menschen behaupteten, dass die Gespensterrolle Herrn Wagner so gut gefallen habe, dass er auf Schreckenstein zurückkehrte und dort bis heute sein Unwesen treibt.

Haben Sie Angst?

Nein, habe ich nicht. Ich habe einen sehr tiefen Schlaf und einem Gespenst bin ich hier noch nicht begegnet. Aber auf eine „Weiße Frau“ warte ich ständig.

Sie haben bestimmt viele Schlüssel. Auch Schlüssel für Räume, die der Öffentlichkeit unzugänglich sind. Was gibt es dort zu sehen und warum darf man diese Orte nicht betreten?

Ein Beispiel ist unsere Werkstatt, die sich in den ehemaligen Diensträumen der Burgangestellten befindet. Dort reparieren wir verschiedene Gegenstände und sammeln unsere Materialien. Außerdem handelt es sich bei den unzugänglichen Räumen um Zimmer des ehemaligen Hotels aus dem 19. Jahrhundert. Wir haben bereits ein entsprechendes Projekt für die Erneuerung vorbereitet. Danach soll es in Zukunft möglich sein auf der Bug zu übernachten, acht Doppelbett Zimmer sollen dafür hergerichtet werden. Besonders Radfahrer entlang des Elberadweges könnten daran sehr interessiert sein.

Als Kastellan wohnen sie in der Burg. Könnten Sie Ihr Wohnen hier mit einem Plattenbau vergleichen?

Das kann man nicht vergleichen. Hier wohnt man ziemlich in der Einsamkeit. Man kann keine Nachbarn hören, anders als im Plattenbau oder im Mehrparteienhaus. Wir haben zum Beispiel auch keine Zentralheizung, sondern benutzen Akkumulations- und Kaminheizung.

Was für Arbeitsaufgaben haben Sie?

Ich arbeite hier noch mit einem festangestellten Arbeiter und ein paar Saisonarbeitern. Wir reparieren alles, was nötig ist und was wir alleine schaffen. Für Projektplanungen und größere Reparaturen haben wir eine spezielle Firma. Sie planen die Veranstaltungen und das Programm. Dann natürlich noch der gewöhnliche Papierkram, monatliche und jährliche Berichte, die Vorbereitung der Unterlagen für die Löhne der Arbeiter. Die Arbeit macht mir viel Spaß, sie ist abwechslungsreich, weil man nicht nur eintönige und monotonen Aufgaben zu erledigen hat. Ich arbeite täglich, geschlossen haben wir nur montags wegen der Pflege, bei der niemand fremdes anwesend sein kann.

Wie sind Sie zu dieser Arbeit gekommen??

Ich bin Kastellan seit Dezember 2010. Ich habe das Auswahlverfahren bestanden. Es ist nicht nötig ein spezielle Ausbildung zu haben oder Doktor der Geschichte oder etwas ähnliches zu sein. Der Verwalter des Besitzes der Familie Lobkowicz hat jemanden gesucht, der Reparaturen an und in der Burg erledigen kann. Reines Wissen zur Burggeschichte reicht da nicht aus. Früher habe ich in einer Firma gearbeitet, die sich mit Reparaturen von historischen Sehenswürdigkeiten beschäftigt hat. Ich bin auch Mitglied im historischen Fechten und habe viele Kontakte zu Historikern. Ich möchte die Burg durch mehr Veranstaltungen lebendiger machen, die an die gotische Zeit erinnern. Sehr lange Zeit geschah fast nichts auf dieser Burg. Ich bin der Mann mit praktischen Erfahrungen. Der ehemalige Kastellan war mehr mit der Geschichte beschäftigt, auf die Reparaturen konzentrierte er sich kaum und ich möchte das wiedergutmachen.

Wohnen Sie hier allein oder mit der Familie?

Ich wohne hier mit meiner Familie. Es gefällt uns sehr auf einer Burg zu wohnen. Nur mein Sohn schätzt das kaum. Die Werte der Jugendlichen sind heute eben andere. Sie möchten überall Luxus haben, zum Beispiel eine Villa mit Schwimmbad. Und doch rühmt er sich mit dem Wohnen auf der Burg.

Ist die Burg für Sie ein Heim? Fürchten Sie sich schon vor dem Abschied?

Die Burg ist jetzt mein Heim. An die Abschiedszeit denke ich noch nicht, obwohl ich weiß, dass sie einmal kommen wird. Dem letzten Kastellan fiel der Abschied sehr schwer. Bei mir wird es das Gleiche sein.

Ist es schwer die Menschen heutzutage zum Besuch der Burg zu locken?

Die Besucherzahl ist wegen mehr Veranstaltungen und Konzerten gestiegen. Jedes Jahr bereiten wir ein neues Programm vor. Die Burg selbst lockt nicht viele Besucher an, deshalb sind wir sehr froh, dass es hier auch noch das Restaurant und die Vinothek gibt.

Wer macht das Programm für die Burg? Was haben Sie für das nächste Jahr geplant?

Im Grunde plane ich das Programm und konsultiere dann den Kunstleiter unserer Gruppe, der viel Erfahrung in diesem Bereich hat. Der nächste Schritt ist es Geld und Sponsoren zu besorgen. Einige Veranstaltungen sind die Ideen von Sponsoren oder Agenturen. Wir besprechen dann nur Bedingungen. Ab nächstem Jahr möchte ich eine neue Richtung des Tourismus beleben – Erlebnistourismus. Die Besucher könnten dann das Armbrustschießen erleben, historische Kostüme und Rüstungen probieren und die mittelalterliche Musik kennenlernen. Wir werden alles machen, was das Gefühl des Mittelalters im Besucher hervorrufen wird. Seit August kann man auch die regelmäßigen Nachtführungen besuchen.

Wie oft besucht der Besitzer, Martin Lobkowicz, die Burg?

Herr Lobkowicz ist schon ein älterer Mann von über 80 Jahren und wohnt in Amerika. Seit ich hier arbeite ist er noch nicht direkt nach Schreckenstein gekommen. Ich habe ihm zweimal auf den Begegnungen gesehen, die die Familie Lobkowicz für alle Angestellten vor Weihnachten im Palais in Prag organisiert. Bei der letzten Begegnung hat er gesagt, dass die Reise nach Tschechien immer sehr anstrengend ist. Sein Sohn William wohnt in der Tschechische Republik und kommt jedes Jahr hierher. Letztes Mal hat er Menschen aus dem amerikanischem Reisebüro mitgebracht, die nicht nur Interesse an Prag, sondern auch an Schreckenstein hatten.

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